Filmlexikon

Heidi

Originaltitel:

Heidi

Bewertung:

Genre, Land und Jahr, Länge:

Abenteuer, CH/D 2015,

Altersfreigabe:

ab 6 Jahren

Filmbild

Weiterführende Hintergrund-Informationen

Allgemeine Informationen zum Film

Informationen zur Altersfreigabe

  • Frei­gegeben ab 6 Jahren

    Die Verfilmung des Kinderbuchklassikers von Johanna Spyri hält sich eng an die literarische Vorlage und kommt dementsprechend ohne viel Dramatik aus. Die ersten zehn Minuten des Films handeln dann aber doch einiges an Belastendem ab: die Eltern der kleinen Heidi sind tot, sie selbst ist allen Verwandten eine Last und die Tante will sie bei ihrem Großvater unterbringen. Der Einsiedler, über den gesagt wird, dass er einen Mord begangen habe, meidet den Kontakt zu den Dorfbewohnern und empfängt das Mädchen ausgesprochen unfreundlich. Da die Tante sich aber weigert es wieder mitzunehmen, bringt er es am nächsten Tag zum Pfarrer. Von ihm wird Heidi wie ein Objekt begutachtet und vermessen und da sie zwar noch sehr jung, aber gesund und kräftig ist, ist er zuversichtlich einen Bauern zu finden, der eine Arbeitskraft braucht. Obwohl Heidi diesem rundherum lieblosen Umgang mit stoischer Ruhe begegnet, könnten die ersten zehn Minuten des Films für kleine Kinder emotional doch sehr belastend wirken. In der Diskussion wurden weiters eine tote Ziege sowie die Gespensterszene in Frankfurt erwähnt. Da der Film aber gut endet und insgesamt nur sehr wenige erschreckende Szenen enthält, empfiehlt die Kommission eine Freigabe ab 6 Jahren.

    Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWFInfo
  • Empfehlenswert als Kinderbuchverfilmung / Familienfilm ab 6 Jahren

    Alain Gsponer legte für seine Heidi-Verfilmung viel Wert auf Authentizität und war darum bemüht, sowohl das Lokalkolorit als auch die historischen Bezüge möglichst genau zu treffen. Seine Verfilmung ist daher angenehm unpathetisch und vermeidet jeden Kitsch. Die Themen, die hier angesprochen werden, sind von zeitloser Gültigkeit: Der Gegensatz zwischen Land- und Stadtleben, die Frage, wo ist mein Platz im Leben, oder die Erkenntnis, dass Lebensmittel mitunter mühsam erzeugt werden müssen, beschäftigen uns heute nicht weniger als vor 120 Jahren. Ein sehr sorgfältig ausgeführtes Drehbuch und die großteils hervorragenden Darsteller/innen tragen weiter zum positiven Gesamteindruck bei und machen den Film zu einem empfehlenswerten Vergnügen für die ganze Familie. Als störend wurde nur die teilweise eigenartige Synchronisation empfunden. Die Kommission spricht dem Film daher ein „Empfehlenswert als Kinderbuchverfilmung / Familienfilm ab 6 Jahren“ zu.

    Empfehlungsschreiben der Jugendmedienkommission, © BMBWFInfo

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