Freigegeben ab 12 Jahren
Der Film beschreibt auf realistische Art und Weise die Ereignisse rund um die Apollo 11 Mission, sowohl aus der Sicht des Astronauten Neil Armstrong als auch aus dem Blickwinkel seiner Familie. Eine durchgehend angespannte Atmosphäre beherrscht den ganzen Film, der Hauptprotagonist muss mit schweren Verlusten fertigwerden, ein Kind stirbt und viele Kollegen müssen ebenfalls ihr Leben lassen. Aus der Sicht des Jugendschutzes muss festgestellt werden, dass die langen Spannungsbögen und vielen dramatischen Ereignisse für ein jüngeres Publikum zu einer emotionalen Überforderung führen könnten. So wird zum Beispiel gezeigt, wie Astronauten beim Startversuch der Rakete durch einen Brand ums Leben kommen, Neil Armstrong hat etliche gefährliche und lebensbedrohliche Situationen zu bewältigen und die Verzweiflung und Ängste der Hauptprotagonist/innen werden drastisch ins Bild gerückt. Ebenso wurde die deutliche Überlänge des Filmes als Einschränkungsgrund genannt. Was zur Entlastung beiträgt, ist die ruhige Erzählweise des Films und das allgemein bekannte Gelingen der Mission sowie das damit verbundene Überleben des Hauptprotagonisten.
Die Kommission einigte sich daher auf eine Freigabeempfehlung ab 12 Jahren.
Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info
Empfehlenswert als autobiografisches Dokudrama ab 14 Jahren
Der Film basiert auf der Biografie von James R. Hansen „First Man: The Life of Neil A. Armstrong“. „Aufbruch zum Mond“ ist ein außergewöhnliches audiovisuelles Erlebnis, das nicht nur durch seine Darsteller und die perfekte Machart besticht, sondern auch das für die gesamte Menschheit bedeutende Ereignis der ersten Mondlandung wieder aufleben lässt. Ein äußerst realitätsnahes Setting und eine hauptsächlich auf den Hauptprotagonisten eingehende Kameraführung, lassen die Rezipient/innen hautnah alle Emotionen und Ereignisse miterleben. Besonders hervorzuheben ist die Filmmusik und die gesamte Soundebene, die perfekt eingesetzt den Film zu einem Ereignis machen. Darüber hinaus bietet der Film einige Ansatzpunkte zur Diskussion, zum Beispiel wie weit der Forschungsdrang gehen darf und ob Menschenleben dafür geopfert werden dürfen. Die Kommission war sich einig, den Film mit „empfehlenswert ab 14 Jahren als autobiografisches Dokudrama“ hervorzuheben.
Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info