Filmlexikon

Mission: Impossible – Phantom Protokoll

Originaltitel:

Mission: Impossible – Ghost Protocol

Bewertung:

Genre, Land und Jahr, Länge:

Action-Thriller, USA 2012,

Altersfreigabe:

ab 12 Jahren

Filmbild

Filmkritik

„Mission: Impossible – Phantom Protokoll“ ist ein spannender, rasanter und actiongeladener Thriller und der vierte Teil der beliebten „Mission: Impossible“-Reihe mit Tom Cruise als Agent Ethan Hunt ...

Und für Agent Hunt geht es auch gleich richtig zur Sache: Seine Kollegen helfen ihm dabei aus einem russischen Gefängnis auszubrechen – um gleich danach im Kreml nach alten Akten zu suchen. Es geht um einen Mann mit Decknamen „Cobalt“, der vorhat, einen Atomkrieg zwischen den USA und Russland anzuzetteln und an geheime Abschusscodes für Nuklearraketen gelangen kann. Während Hunt und seine Kollegen das Gebäude verlassen, fliegt der Kreml auch schon in die Luft. Es sieht so aus, als wäre es ein Angriff der Amerikaner gewesen.

Die Agenten der „IMF“ – der „Impossible Missions Force“ – müssen dies nun wiederlegen, obwohl ihre Einheit aufgelöst wurde und sie keinerlei Unterstützung mehr aus den USA erhalten. Wenig später geht es ab nach Dubai – dort sollen die Abschusscodes verkauft werden und so in den Besitz von „Cobalt“ wandern. Mit einem Plan im Gepäck reist die Agententruppe ebenfalls in das Emirat und möchte dort verhindern, dass die Gangster in den Besitz dieser Geheimcodes kommen. Blöderweise geht das schief und die Reise geht weiter nach Indien.

Dort gilt es, einen Satelliten abzuschalten, damit die Raketen nicht gestartet und gelenkt werden können. Mit modernster Technik ausgestattet fliegen Hunt und sein Team zu einem reichen Medienunternehmer. Ihm gehört der Erdtrabant – und von ihm brauchen sie nun den Schlüssel, um den Satellit abzuschalten. Ob das noch rechtzeitig gelingt?

„Mission: Impossible – Phantom Protokoll“ ist ein actiongeladener Thriller mit zahlreichen Kampfszenen, der zwar eine relativ dünne und wenig tiefgründige Story bietet, dafür aber mit interessanten Aktionen aufartet, wie man es aus den „Mission: Impossible“-Filmen kennt. So klettert Agent Hunt das derzeit höchste Gebäude der Welt – den „Burj Khalifa“ in Dubai – mal so nebenbei hoch oder flieht aus einem mehrstöckigen Krankenhaus mit einem waghalsigen Sprung auf ein Auto und sein Kollege Agent Brandt lässt sich mit einer Art Kettenhemd auf einen Riesenventilator fallen, in der Hoffnung, durch einen Magneten darüber zu schweben ... Ergänzt wird das Ganze durch witzige Dialoge, die die entstehende Spannung kurz absinken lassen, und gut gemachte Stunts.

Nicht nur einige Aktionen der Agenten sind gut gemacht, auch die Spezialeffekte sind gut umgesetzt. Szenen, die mithilfe des Computers entstanden sind, sehen „echt“ aus, andere Effekte, wie der Standsturm in Dubai, sind ebenfalls gelungen. Der Film ist rasant geschnitten, weshalb man als Zuseher nicht alle Details am Fernseher so gut wahrnehmen kann, wie im Kino.

Die Darsteller haben ihre Arbeit zufriedenstellend erledigt, die Stunts sehen professionell aus. Auch die untermalende Musik passt zum Gesamtbild. Die gewählten Kamerapositionen und -einstellungen sind zwar gewöhnlich, wie in anderen Hollywood-Produktionen auch, jedoch nicht schlecht. Einzig die Länge des Films ist mit rund 132 Minuten etwas übertrieben – bei den zahlreichen Actionszenen und dem rasanten Schnitt können die Augen bereits bei ¾ des Films ermüden.

DVD und Blu-Ray bieten eine gute Filmqualität – Farben und Kontrast sind gut abgestimmt, der Ton ist angenehm. Auch die Stimmen sind bei lauten Effekten immer noch verständlich. Leider sind die Extras recht überschaubar – ein paar entfallene Szenen und ein Blick hinter die Kulissen, das ist Standard-Bonusmaterial wie bei anderen DVDs auch. Jedoch ist zu erwähnen, dass die Extras natürlich alleine schon wegen der Filmlänge reduziert werden mussten.

Alles in allem bietet „Mission: Impossible – Phantom Protokoll“ gute Unterhaltung für Action- und Thrillerfans, die viel Wert auf gute Effekte und Stunts legen und weniger auf die Story achten. Der Film ist zwar kein herausragendes Meisterwerk, aber durchaus gelungen und für Fans der „Mission: Impossible“-Reihe sicherlich sehenswert.

Kritik zu „Mission: Impossible – Phantom Protokoll“ von , bewertet mit 3 von 5 Sternen.

Bild: © Paramount Home Entertainment

Dein Browser unterstützt das Hinzufügen von Lesezeichen über dieses Symbol leider nicht. In manchen Browsern kannst du Lesezeichen speichern, in dem du „Strg“ und „D“ auf deiner Tastatur drückst.

Um ein Lesezeichen anzulegen, drücke bitte „Strg“ und „D“ auf deiner Tastatur oder klicke auf den Stern rechts neben der Adressleiste oben.