Märchen schreibt die Zeit

In einem kleinen französischen Dorf lebt die kluge und hübsche Belle. Mitten im Dorf haben sie und ihr Vater Maurice ein kleines Häuschen und ihr Heimatort bietet alles, was sie benötigen – von Brot bis hin zu Büchern. Und sogar einen Schönling namens Gaston, der alles tun würde, um Belle zur Frau zu nehmen.

Fernab des Dorfes ist ein verwunschenes Schloss, in dem ein Prinz mit seiner Dienerschaft lebt. Aufgrund seines kalten Herzes verwandelte einst eine Zauberin alle Schlossbewohner zu Gegenständen und den Prinzen in ein Biest. Bei einer Geschäftsreise wird Maurice von Wölfen angegriffen und rettet sich in das Schloss. Bei seiner Abreise stielt er eine Rose – und wandert dafür in den Kerker.

Maurices Pferd schafft es alleine ins Dorf zurück und Belle weiß sofort, nachdem sie das Pferd gesehen hat, das etwas Schreckliches passiert sein muss. Also macht sie sich auf den Weg, um ihren Vater zu suchen. Nach längerer Suche findet auch sie das verwunschene Schloss – und darin ihren Vater, der im Kerker sitzt.

Kurz darauf trifft sie auf das Biest und bittet um einen Handel. Anstatt ihres Vaters soll das Biest Belle als Gefangene nehmen. Das Biest lässt sich darauf ein und Maurice ist frei. Schnell eilt dieser ins Dorf zurück, um alle anderen Männer zu bitten, gemeinsam mit ihm Belle zu befreien – aber niemand glaubt ihm.

Unterdessen wird Belle im Schloss etwas besser behandelt als ihr Vater – sie bekommt ein traumhaftes Schlafzimmer zugeteilt und freundet sich mit den allermeisten Schlossbewohnern – unter anderem dem Kerzenständer Lumiere und der geselligen Teekanne Madame Pottine an. Nur das Biest scheint verbittert wie eh und je.

Dabei sollte sich der verzauberte Prinz schön langsam bemühen, dass sich eine Frau in ihn verliebt – denn die Zeit läuft! Im Westflügel des Schlosses befindet sich eine verzauberte Rose. Sobald das letzte Blütenblatt heruntergefallen ist, bleiben alle Schlossbewohner Gegenstände und der Prinz für immer ein Biest … und die Rose verwelkt schon!